Entwicklung der Schulen in Gehrden – Ein langer Weg


Ein weiteres „Gelbes Heft“ des Heimatbundes ist nach der erst vor kurzem erfolgten Ausgabe erschienen. Es ist ab sofort bis Mitte März im Pressecenter Kusche im Steinweg und einige Reststücke bei Helmuth Temps zu erwerben.


Das heute bestehende differenzierte Schulwesen ist die Folge einer langen Entwicklung. Besonders nach 1945 setzten Bemühungen ein, den Kindern breiter Bevölkerungsschichten eine verbesserte Bildung zu ermöglichen.

Mit der vorliegenden Dokumentation soll das Schulwesen, wie es sich in Gehrden entwickelt hat, dargestellt werden.

Wegen des begrenzten Umfangs dieser Schrift ist auf die Darstellung pädagogischer Zielsetzungen verzichten worden.

In diesem Jahr 2021 könnte auch ein Jubiläum begangen werden: Am 1. April 1946, also vor 75 Jahren, wurde die Stadtrandschule gegründet, aus der später das Matthias-Claudius-Gymnasium hervor gegangen ist.


Ein erster Hinweis auf eine Schule in Gehrden ist aus dem Jahr 1630. Wer kann sich vorstellen, dass diese Schule sich einmal an der Stelle befunden hat, an der heute die Lyra-Bank steht? Eine Schulstube von rd. 36 m² in einem kleinen Fachwerkhaus musste als Unterrichtsraum für ca. 200 Kinder reichen!


Der Schulraumbedarf für Gehrden war erst gedeckt, nachdem am Nedderntor zwei Gebäude errichtet wurden, von denen eines noch heute vorhanden ist und als Kindertagesstätte genutzt wird.


Das war die Volksschule, die die Kinder aus Gehrden besuchten.

Eine „höhere Schule“ zu besuchen war eine Ausnahme. Dies machte auch einen beschwerlichen Weg nach Hannover erforderlich.


Aus diesen einfachen Verhältnissen hat sich das Schulsystem entwickelt, wie wir es heute kennen und als Selbstverständlichkeit annehmen.


Wer kann sich vorstellen, dass Schüler selbst mit Hand angelegt haben, um für sich eine Schule zu bauen?! Es war das Jahr 1949, als oben am Waldrand ein erstes Schulgebäude für die damalige Stadtrandschule, dem heutigen Matthias-Claudius-Gymnasium, unter Mithilfe der Schüler errichtet wurde.


Wem ist heute noch bekannt, dass es in Gehrden auch eine Berufsschule gegeben hat? Auch eine Ländliche Fortbildungsschule gab es.


Der Untertitel des Heftes lautet „Ein langer Weg“.

Tatsächlich war es ein langer Weg von der ersten Schule im 17. Jahrhundert über die Volksschule bis zu dem umfassenden Schulangebot der Gegenwart.


Die Schritte dieses langen Weges mit jeweils einer gestrafften Darstellung der einzelnen Schulen will der Heimatbund Gehrden in diesem neuesten Heft beschreiben.


Helmuth Temps Heimatbund Gehrden

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